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Stellenabbau bei der Maschinenfabrik Rieter AG in Winterthur

Die Maschinenfabrik Rieter AG schliesst die Montage-Abteilung mit Support-Funktionen in Winterthur und baut 87 Stellen ab. Der Kaufmännische Verband als Sozialpartner bedauert jede einzelne Stelle. Er nimmt den Rieter-Konzern in die Pflicht, den betroffenen Mitarbeitenden die bestmögliche Anschlusslösung zu bieten.

Die Maschinenfabrik Rieter AG in Winterthur hat am Mittwoch, 30. Januar 2020, der Öffentlichkeit und den Sozialpartnern mitgeteilt, dass sie Massnahmen zur Anpassung der Kapazitäten planen. Der Rieter-Konzern lagert die ganze Montage-Abteilung mit Support-Funktion im Geschäftsbereich Machines & Systems nach Indien und China aus und stellt die betroffenen Abteilungen in Winterthur ein. Damit werden 87 Arbeitsplätze von den 590 Stellen in der Schweiz abgebaut – darunter 10 Lernende von den insgesamt 57 Lernenden.   

Da der Produktionsstandort Schweiz für den Maschinenbau zusehends unter Kostendruck kommt, war eine solche Massnahme absehbar. Nichtsdestotrotz bedauert der Kaufmännische Verband jede einzelne Stelle, so mal vorwiegend ältere und langjährige Mitarbeitende wie auch Lernende betroffen sind. Der Kaufmännische Verband wird das heute eröffnete Konsultationsverfahren mitverfolgen und sich für den Erhalt möglichst vieler Stellen sowie für sozialgerechte Anschlusslösungen einsetzen. Alle betroffenen Mitarbeitenden fallen unter den bestehenden Sozialplan.

GAV für die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie

Die Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie (MEM) ist mit rund 320 000 Beschäftigten der grösste industrielle Arbeitgeber der Schweiz. Der aktuelle GAV gilt seit Juli 2018 bis Juni 2023. Er umfasst mehr als 500 Unternehmen der Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie. Über 100 000 Mitarbeitende (ca. 1/3 der Schweizer MEM-Angestellten) sind ihm unterstellt.

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